Öffentliches Finanzvermögen um 15 Prozent gestiegen

Das Finanzvermögen der öffentlichen Haushalte ist im Jahr 2009 gegenüber dem Vorjahr um 15 Prozent oder 27 Milliarden Euro gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, betrug das Finanzvermögen der öffentlichen Haushalte zum Ende des vergangenen Jahres insgesamt 207,4 Milliarden Euro. Je Einwohner belief sich das öffentliche Finanzvermögen damit rechnerisch auf rund 2.540 Euro.

Das größte Finanzvermögen besaßen der Bund und seine Extrahaushalte mit 95,7 Milliarden Euro (+ 37,2 Prozent gegenüber 2008). Der Anstieg war insbesondere auf die im Rahmen der Wirtschafts- und Finanzmarktstabilisierung neu gegründeten Sondervermögen zurückzuführen, die Schulden und Forderungen übernommen haben. Zu diesen Sondervermögen gehört zum Beispiel der Finanzmarktstabilisierungsfonds (SoFFin). Die Länder und ihre Extrahaushalte hielten ein Finanzvermögen von 65,6 Milliarden Euro (+ 28,7 Prozent). Auch hier kommt zum Tragen, dass im Rahmen der Wirtschafts- und Finanzmarktkrise Extrahaushalte neu gegründet wurden. Das Finanzvermögen der Gemeinden beziehungsweise Gemeindeverbände einschließlich ihrer Extrahaushalte betrug 46,1 Milliarden Euro (- 22,7 Prozent).

Diese Meldung aus Wiesbaden wurde am 02.12.2010 um 08:23 Uhr mit den Stichworten DEU, Daten, Finanzindustrie übertragen.

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