Noch keine heiße Spur im Heidenheimer Mordfall

Die Polizei in Heidenheim hat immer noch keine heiße Spur im Entführungs- und Mordfall Maria B. Mittlerweile sind aber rund 4.000 Hinweise eingegangen. Nach der Veröffentlichung weiterer Fahndungsansätze in den Medien am vergangen Mittwochabend ist das Hinweisaufkommen bei der Sonderkommission „Flagge“ im Entführungs- und Mordfall der Bankiersgattin nochmals deutlich angestiegen. Die in den vergangenen Tagen eingegangenen Hinweise beziehen sich hauptsächlich auf den Anrufer mittleren Alters, der sich mit dem Namen „Schmid“ gemeldet hatte, schwäbischen Dialekt gesprochen und die Redewendung „machen Sie keine Sperenzchen“ benutzt hatte.

Zahlreiche Hinweise sind auch zu der Handschelle mit den Aufschriften „BIANCHI“ und „Taiwan“ sowie zu dem mit Phantombild gesuchten Zeugen eingegangen. Bislang sind jedoch kaum Foto- oder Videoaufnahmen vom Klosterinnenhof oder von den Parkplätzen bei der Polizei eingegangen. Auf solche Bilddokumente hatten die Ermittler gehofft, um neue Fahndungsansätze gewinnen zu können. Das vorläufige Obduktionsergebnis, wonach Stichverletzungen todesursächlich sind, wurde zwischenzeitlich schriftlich bestätigt. Als Tatwaffe komme demnach ein größeres Messer mit einer Klingenlänge von rund 20 Zentimetern und einer maximalen Breite von rund drei Zentimeter in Betracht. Die Ermittlungen zu den Spuren, die am Leichenfundort entdeckt wurden, und die Feststellung des genauen Todeszeitpunkts, dauern derweil weiter an.

Diese Meldung der dts Nachrichtenagentur aus Heidenheim wurde am 14.06.2010 um 23:21 Uhr mit den Stichworten DEU, Kriminalität, Gewalt, Polizeimeldung übertragen.

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