Die nigerianische Regierung hat kurz vor dem Ablauf des Fifa-Ultimatums der Nationalmannschaft wieder die Teilnahme an internationalen Wettbewerben erlaubt. Somit werden die „Super Eagles“ nicht aus dem Fußball-Weltverband ausgeschlossen. Infolge des schlechten Abschneidens bei der derzeitigen Fußball-WM in Südafrika hatte der nigerianische Staatspräsident Goodluck Jonathan der Nationalmannschaft sämtliche Teilnahmen an internationalen Wettbewerben in den kommenden zwei Jahren untersagt.
Darüber hinaus habe er eine Neuordnung des nigerianischen Fußballs gefordert. Die Fifa untersagt jedoch jegliche Einmischung der Politik in die Angelegenheiten der nationalen Fußballverbände. „Alles, was Nigeria getan hat, war im Interesse des Fußballs. Die Fifa muss entscheiden, ob wir die Regeln verletzt haben“, rechtfertigte ein Sprecher des nigerianischen Sportministeriums das Handeln des Staatspräsidenten. Das Einlenken Nigerias erfolgte nur eine knappe Stunde vor Ablauf des Ultimatums. Die „Super Eagles“ waren chancenlos bereits in der Gruppenphase der WM ausgeschieden.
Diese Meldung der dts Nachrichtenagentur aus Abuja wurde am 05.07.2010 um 19:39 Uhr mit den Stichworten Schweiz, Nigeria, Fußball, Fußball-WM übertragen.
