Niebel findet Kritik an Israel "unglücklich formuliert"

Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) hat zugegeben, sich bei seiner Kritik an der israelischen Regierung im Ton vergriffen zu haben. Die Formulierung, für Israel sei es „fünf vor zwölf“, sei „unglücklich gewählt, weil sie interpretationsfähig war“, sagte Niebel der Tageszeitung „Die Welt“ (Dienstagausgabe). Über die Aufregung, die seine Äußerungen ausgelöst haben, sei er zwar nicht glücklich.

„Inhaltlich nehme ich aber nichts zurück“, sagte er. Der Minister erklärte, den Plan einer Reise in den Gazastreifen habe er mit Außenminister Guido Westerwelle (FDP) besprochen. Den Wortlaut seiner Kritik an der israelischen Regierung hätten beide aber nicht abgestimmt. Niebel sagte weiter, er habe seine Haltung und das Ziel seiner Reise auch Staatspräsident Schimon Peres erläutert. Dieser habe ihm gesagt, das Ziel, die Hamas zu schwächen sei „der richtige Ansatz gewesen“.

Diese Meldung der dts Nachrichtenagentur aus Berlin wurde am 21.06.2010 um 16:38 Uhr mit den Stichworten DEU, Israel, Parteien, Weltpolitik übertragen.

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