Mehrere Todesopfer bei Hochwasser in Sachsen

Nach dem Dauerregen in Teilen Sachsens sind mindestens drei Menschen ums Leben gekommen. Im Erzgebirgsort Neukirchen ertranken eine 72-Jährige, ihr 74-jähriger Ehemann und ein 63-jähriger Nachbar bei dem Versuch, in letzter Sekunde noch eine Waschmaschinen aus dem Keller des Mehrfamilienhauses zu holen. Insgesamt kamen im Dreiländereck zwischen Sachsen, Polen und Tschechien acht Menschen ums Leben.

In Zittau musste ein Wohnviertel evakuiert werden. In Görlitz wurde für den späten Abend eine Flutwelle auf der Neiße erwartet, nachdem in der polnischen Stadt Radomierzyce eine Staumauer gebrochen war. Für den Süden des Landkreises Görlitz und für Teile der Sächsischen Schweiz gilt Katastrophenalarm. Der Zugverkehr zwischen Sachsen und Tschechien wurde am Abend unterbrochen, auch die Strecke Richtung Prag und Budapest wurde zwischen Bad Schandau und Königstein gesperrt. Die Szenen holten Erinnerungen an das Hochwasser im Jahr 2002 in Erinnerung. Vor fast genau acht Jahren hatten sich nach starkem Regen in Sachsen Gebirgsbäche in reißende Flüsse verwandelt und zu einer verheerenden Flutkatastrophe geführt. Dabei starben insgesamt 21 Menschen, der Schaden ging in die Milliarden.

Diese Meldung der dts Nachrichtenagentur aus Görlitz wurde am 07.08.2010 um 23:21 Uhr mit den Stichworten DEU, SAC, Wetter, Unglücke, Natur übertragen.

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