Linke-Chef Ernst: Bundespräsident soll Frieden in Atom-Frage vermitteln

Nach Abschluss des bisher langwierigsten und teuersten Castor-Transportes nach Gorleben hat Links-Parteichef Klaus Ernst von Bundespräsident Christian Wulff gefordert, „jetzt seine Autorität einzusetzen und ein atompolitisches Friedenswort zu sprechen“. Gegenüber der „Leipziger Volkszeitung“ (Mittwoch-Ausgabe) sagte Ernst, Deutschland brauche einen Runden Tisch zur Atompolitik. „Dafür müssen zwei Vorbedingungen erfüllt sein. Stopp der Castor-Transporte und ein Moratorium für den Ausstieg aus dem Ausstieg. Dann kann man mit allen Beteiligten über eine politische Lösung reden und nach einem neuen Frieden in der Atomfrage suchen.“

Für die bisherige Atom-Eskalation, so Ernst, „trägt Angela Merkel die Schuld“, weil Schwarz-Gelb den gesellschaftlichen Frieden in der Atomfrage gebrochen und einen Großkonflikt provoziert habe, „der jetzt auf dem Rücken von Demonstranten und Polizei ausgetragen wird“.

Diese Meldung aus Berlin wurde am 09.11.2010 um 17:19 Uhr mit den Stichworten DEU, Parteien, Umweltschutz, Energie, Proteste übertragen.

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