Kommunen rechnen wegen Winterschäden mit mehr Tempo-30-Zonen

Deutschlands Autofahrer müssen wegen schwerer Winterschäden und Schlaglöchern auf den Straßen im Frühjahr vermutlich vielerorts verstärkt mit Geschwindigkeitsbeschränkungen rechnen. Wie die „Bild-Zeitung“ (Freitagausgabe) berichtet, werden die Kommunen nach Einschätzung des Städte- und Gemeindebundes (DStGB) aufgrund ihrer gewaltigen Finanznöte die Straßen wohl nicht alle zeitnah ausreichend reparieren können. DStGB-Experte Uwe Zimmermann sagte der „Bild-Zeitung“: „Wahrscheinlich wird man in vielen Städten und Gemeinden vermehrt über Tempo-30-Regelungen nachdenken müssen.“

Die Städte und Gemeinden müssen der Verkehrssicherungspflicht nachkommen, also dafür sorgen, dass Straßen und Wege ordnungsgemäß benutzt werden können. Langsames Tempo verringert bei schlechten Straßen mit vielen Schlaglöchern das Schadensrisiko. Bereits im Winter 2009/2010 hatte es nach Einschätzung der Kommunen auf dem Straßen Frostschäden im Umfang von circa 3,5 Milliarden Euro gegeben. Schon damals hätten die Kommunen nicht alle Schäden beseitigen können. Von Jahr zu Jahr werde der Investitionsstau größer, heißt es beim Städte- und Gemeindebund.

Diese Meldung aus Berlin wurde am 07.01.2011 um 00:02 Uhr mit den Stichworten DEU, Straßenverkehr, Wetter übertragen.

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