Kirgistans Regierung geht von 2.000 Toten aus

Bei den Unruhen in Südkirgistan sind nach Schätzungen der Übergangsregierung etwa 2.000 Menschen getötet worden. Dies wären etwa zehn Mal so viele, wie bisher angenommen. Interimspräsidentin Rosa Otunbajewa hat unterdessen Russland ein weiteres Mal um militärische Hilfe gebeten.

Das bestätigte heute ein Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums. Russische Militärs sollten „strategisch wichtige Objekte“ in Kirgistan schützen. Die Russen hätten die Bitte zur Kenntnis genommen, sagte der russische Sprecher weiter. Die Entscheidung, ob der Bitte entsprochen werde, sei aber noch nicht getroffen. Die kirgisische Regierung hatte Moskau vor einigen Tagen schon einmal um die Verlegung russischer Truppen nach Kirgistan ersucht, um den blutigen Konflikt im Süden des Landes in den Griff zu bekommen. Russland hatte sich mit der Begründung geweigert, dass es sich um einen inneren Konflikt handelt.

Diese Meldung der dts Nachrichtenagentur aus Moskau/Bischkek wurde am 18.06.2010 um 19:55 Uhr mit den Stichworten Russland, Kirgistan, Militär, Weltpolitik, Gewalt übertragen.

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