Japan: Mittlerweile 102 Staaten bieten Hilfe nach Erdbebenkatastrophe an

Mittlerweile haben 102 Staaten Japan ihre Hilfe bei der Schadensbewältigung nach der Erdbebenkatastrophe vom Freitag angeboten. Zuletzt hat Afghanistan zusammen mit neun anderen Ländern, unter ihnen Ruanda, Mazedonien und Zypern, seine Hilfe angeboten, wie das japanische Außenministerium am Dienstag mitteilte. Zudem haben inzwischen 14 internationale Hilfsorganisationen bekannt gegeben, dass sie ihre Vorbereitungen abgeschlossen hätten.

Seitdem das verheerende Erdbeben der Stärke 9,0 auf der Magnitudenskala, welchem ein Tsunami folgte, Japan erschütterte, erklärten zahlreiche Regierungschefs ihre Hilfebereitschaft und sprachen dem Land Mut zu. Bundespräsident Christian Wulff rief bei seinem Besuch in der japanischen Botschaft am Montag zu Spenden für das krisengeschüttelte Land auf. Der britische Premierminister David Cameron sagte in seiner Erklärung vom Montag, Japan sei eine „belastbare und reiche Nation“, und fügte hinzu: „Wir sind ohne Zweifel, dass Japan sich erholen wird.“ Unterdessen trafen am Dienstagmorgen 25 Helfer aus Russland ein, die ihre 54 Kollegen vom Vortag verstärken sollen, sowie 12 Rettungskräfte aus der Mongolei. Die Regierungen von Südkorea und von Singapur veranlassten eine Soforthilfe in Millionenhöhe und kündigten weitere Hilfsmaßnahmen an. Unterdessen verschärft sich die Situation in dem Tsunami geschädigten Kernkraftwerk Fukushima I. Es droht eine nukleare Katastrophe, die den Ballungsraum Tokio erfassen könnte.

Diese Meldung aus Tokio wurde am 15.03.2011 um 15:53 Uhr mit den Stichworten Japan, Unglücke, Erdbeben, Weltpolitik übertragen.

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