IWF rechnet mit länger andauernder Krise in Griechenland

Washington/Athen (dts Nachrichtenagentur) – Der Internationale Währungsfonds (IWF) rechnet damit, dass die Griechenland-Krise viel länger dauert als bisher angenommen. Das berichtet der „Spiegel“ in der am Montag erscheinenden Ausgabe. Die Washingtoner Organisation stelle sich darauf ein, zehn Jahre in dem Land zu bleiben, bis die wirtschaftlichen Reformen abgeschlossen sind und Früchte tragen. Der IWF wird für das erste, auf drei Jahre angelegte Hilfsprogramm 27 Milliarden Euro bereitstellen, von denen im ersten Jahr bis zu 15 Milliarden Euro ausgezahlt werden sollen. Die Zustimmung Deutschlands zu dem Rettungspaket kam nach erheblichem amerikanischen Druck zustande. Die Deutschen müssten ihren Widerstand schleunigst aufgeben, verlangte US-Finanzminister Timothy Geithner vergangenes Wochenende beim Treffen der G-7-Finanzminister in Washington von Finanzstaatssekretär Jörg Asmussen, der den gesundheitlich angeschlagenen Ressortchef Wolfgang Schäuble vertrat. Das Problem Griechenland gehöre umgehend vom Tisch, forderte Geithner, bevor die Krise auf andere Staaten überspringe. Und das sei vor allem die Aufgabe Deutschlands als führender Wirtschaftsmacht Europas.

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    ebook leser 1. Mai 2010 at 11:14

    10 Jahre dauert die Sanierung Griechenlands. 140 Milliarden Euro für die ersten 3 Jahre. Das ist ein Fass ohne Boden und wofür. Dass unsere Politiker geschlafen haben. Ich finde das unfassbar. Die ganzen Politiker, egal ob die deutschen oder die aus Griechenland haben ihre Unfähigkeit bewiesen. Warum ist das für die ohne Konsequenzen? Darüber sollte man mal nachdenken.

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