Islam-Debatte: SPD-Politiker Oppermann attackiert Innenminister Friedrich

Der Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion, Thomas Oppermann, hat Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) kurz vor dessen erster Islamkonferenz für seine Äußerungen zum Islam kritisiert. „Friedrich fehlt der Mut von Wolfgang Schäuble“, sagte Oppermann gegenüber der Tageszeitung „Die Welt“ (Dienstagsausgabe). „Er schürt die Angst vor dem Islam. Angst ist kein guter Ratgeber.“

Oppermann sagte weiter: „Friedrich wird seine pauschale Aussage, die Muslime gehörten zu Deutschland, nicht aber der Islam, revidieren müssen. Wir können doch die Menschen nicht von ihrem Glauben trennen.“ Das müsse ein Politiker der CSU eigentlich wissen. „Auch Herr Friedrich sollte all jene Muslime unterstützen, die einen modernen oder säkularisierten Islam wollen“, verlangte Oppermann. Der SPD-Politiker erinnerte an die Gründung der Islamkonferenz während der großen Koalition. Sie sei damals „ein integrationspolitischer Schritt nach vorn“ gewesen, sagte Oppermann.

Diese Meldung aus Berlin wurde am 28.03.2011 um 17:21 Uhr mit den Stichworten DEU, Parteien, Gesellschaft, Religion übertragen.

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