Isabella Rossellini fordert "weiblichere Welt"

Die italienische Schauspielerin Isabella Rossellini hat sich für Gesellschaft ausgesprochen, in der die Rolle der Frau mehr betont wird. „Wir haben die Männerwelt betreten. Jetzt müssen wir dafür kämpfen, dass die Welt weiblicher wird“, sagt die Berlinale-Jurypräsidentin im „Zeit-Magazin“.

„Man muss den Film vorbereiten, drehen, schneiden und ihn dann auf der ganzen Welt vermarkten. Das ist ein Killer, wenn du eine Familie hast.“ Deshalb habe sie selbst beschlossen, erst dann Regie zu führen, wenn ihre Kinder groß seien. Rossellini hat eine erwachsene Tochter und einen erwachsenen Sohn. Kürzlich hat sie ihren Tierfilm „Animals Distract Me“ fertig gestellt, bei dem sie auch Regie führte. „Je älter ich werde, desto unabhängiger werde ich auch“, sagt sie. Weil sie als Model und Schauspielerin genug Geld verdient habe, könne sie nun ihre künstlerische Freiheit genießen und ohne Druck Regie führen. „Ich muss nichts machen, wohinter ich nicht stehe. Ich muss mich auch in keine TV-Show mehr setzen, wenn ich darauf keine Lust habe, nur um mir nicht die Karriere zu verbauen. Jetzt bin ich alt und kann machen, was ich will.“

Diese Meldung aus Berlin wurde am 10.02.2011 um 13:37 Uhr mit den Stichworten DEU, Leute übertragen.

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