Gabriel dämpft Euphorie über SPD-Umfragewerte

SPD-Chef Sigmar Gabriel will die aufkommende Euphorie in seiner Partei über die zuletzt guten Werte in den Meinungsumfragen dämpfen. Die aktuellen Ergebnisse seien zunächst die Quittung für die „katastrophale Politik“ von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und Außenminister Guido Westerwelle (FDP), erklärte Gabriel in der „Berliner Zeitung“. Die SPD sei jedoch „auf einem guten Weg“.

SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier stieß in das gleiche Horn: „Die Deutschen sind offensichtlich mit dieser Regierung und ihren ständigen Streitereien durch.“ Die SPD kommt im aktuellen ARD-„Deutschlandtrend“ erstmals seit 2002 wieder auf eine Mehrheit mit den Grünen. Zusammen liegt Rot-Grün bei 48 Prozent. Union, FDP und Linke erreichen zusammen nur 46 Prozent. CDU und CSU verloren dabei gegenüber dem Vormonat zwei Punkte und kommen auf 31 Prozent. Die SPD gewinnt einen Punkt hinzu und erreicht ebenfalls 31 Prozent. Die FDP liegt unverändert bei fünf Prozent, die Grünen verbleiben bei 17 Prozent. Die Linke erreicht unverändert zehn Prozent. Union und FDP sind mit zusammen 36 Prozent so schwach wie nie zuvor im „Deutschlandtrend“.

Diese Meldung der dts Nachrichtenagentur aus Berlin wurde am 06.08.2010 um 12:47 Uhr mit den Stichworten DEU, Parteien, Wahlen übertragen.

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