EU verhängt erneut Sanktionen gegen Libyen

Die Europäische Union will angesichts der anhaltenden Gewalt in Libyen die Sanktionen gegen das Land erneut verschärfen. Die Vertreter der 27 Mitgliedsländer einigten sich am Dienstag in Brüssel darauf, das Vermögen von fünf libyschen Finanzunternehmen einzufrieren, teilte der luxemburgische Finanzminister Luc Frieden mit. Auf den Konten liegen weniger als eine Milliarde Euro, so ein Sprecher weiter.

EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso stellte unterdessen am Dienstag eine neue „Partnerschaft für Demokratie und gemeinsamen Wohlstand“ vor. Die Partnerschaft soll den demokratischen Wandel vorallem in den Staaten am südlichen Mittelmeer fördern, beispielsweise den Aufbau von Behörden und Institutionen. Auch die Achtung der Menschenrechte und Justizreformen sollen unterstützt werden. „Unser Platz ist an der Seite jener, die politische Freiheit und Menschenwürde verlangen“, so Barroso vor dem europäischen Parlament in Straßburg.

Diese Meldung aus Brüssel/ Tripolis wurde am 08.03.2011 um 21:13 Uhr mit den Stichworten EU, Libyen, Weltpolitik, Finanzindustrie übertragen.

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