DGB-Chef Sommer kritisiert Lokführer-Streik

Der DGB-Vorsitzende Michael Sommer hat sich kritisch zu den laufenden Warnstreiks der Lokführer-Gewerkschaft GDL geäußert. „Ich halte mehr von Solidarität, von Zusammenarbeit der Gewerkschaften und dem hat sich die GDL bis heute komplett entzogen“, sagte Sommer im Interview mit der „Bild“-Zeitung (Montagsausgabe). „Was die Lokführer im Vergleich zu den anderen Gruppen zusätzlich herausholen, ist für dem Rest der Bahn-Beschäftigten verloren.“

Darüber hinaus begrüßte der DGB-Chef die Pläne für einen Mindestlohn in der Zeitarbeitsbranche. Der Mindestlohn werde trotz der Einführung der völligen Arbeitnehmer-Freizügigkeit zum 1. Mai 2011 eine Welle von Billig-Leiharbeitern aus Osteuropa verhindern. „Man hätte Polen oder andere Länder in Osteuropa zum Leiharbeits-Paradies für Deutschland und Westeuropa gemacht“, sagte Sommer und forderte, dass „gleicher Lohn für gleiche Arbeit“ auch in der Leiharbeit gelten müsse.

Diese Meldung aus Berlin wurde am 27.02.2011 um 13:44 Uhr mit den Stichworten DEU, Arbeitsmarkt, Zugverkehr, Unternehmen übertragen.

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