Deutscher Wachmann bei Selbstmordanschlag in Afghanistan getötet

Bei einem Anschlag auf das Büro einer US-Hilfsorganisation in Afghanistan ist heute ein deutscher Wachmann getötet worden. Der Mann habe Behördenangaben zufolge einem privaten Sicherheitsdienst angehört. Das Auswärtige Amt bestätigte den Tod des Mannes, nannte aber keine Einzelheiten.

Am Morgen hatten sechs Selbstmordattentäter das Gebäude der Organisation Development Alternatives Inc (DAI) im nordafghanischen Kunduz gestürmt. Einer der Männer zündete seinen Sprengsatz am Eingang des Geländes, ein zweiter auf dem Gebiet selbst. Zwei weitere konnten von den Sicherheitskräften getötet und so an der Sprengung gehindert werden. Im Anschluss hatte sich ein mehrstündiges Gefecht zwischen den Aufständischen und den US-Truppen entwickelt, deutsche Soldaten waren nicht beteiligt. Neben dem getöteten Deutschen seien etwa 30 Menschen verletzt worden, darunter ein weiterer Ausländer bislang unbekannter Nationalität. Inzwischen haben sich die radikal-islamischen Taliban zu dem Anschlag bekannt. Die Terrororganisation hatte in der jüngsten Vergangenheit verstärkt Hilfsorganisationen in Afghanistan angegriffen.

Diese Meldung der dts Nachrichtenagentur aus Kabul wurde am 02.07.2010 um 13:18 Uhr mit den Stichworten Afghanistan, Terrorismus, Gewalt übertragen.

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