Deutsche Unternehmen wollen weiter in Ägypten produzieren

Trotz der politischen Unsicherheit in Ägypten halten deutsche Unternehmen am Standort fest. „Eine Verlagerung an andere Standorte und damit die Aufgabe unserer ägyptischen Fertigungen sehen wir zurzeit nicht“, sagte Uwe H. Lamann, Vorstand beim Autozulieferer Leoni, gegenüber dem Wirtschaftsmagazin „impulse“. 24.000 Arbeiter beschäftigt der Zulieferer Leoni in Nordafrika.

Allein rund um Kairo sind es 4.000. Sie produzieren Kabelsätze für die europäischen Autohersteller. Der Sanitärkeramik-Hersteller Duravit hält laut „impulse“ ebenfalls an Ägypten fest. Von den rund 5.000 Beschäftigten des Konzerns arbeiten mehr als die Hälfte in dem nordafrikanischen Land. Sie produzieren in zwei Fabriken Keramik- und Acryl-Badewannen für den Weltmarkt. „Kurzfristig ist der Markt beeinträchtigt. Alle halten Investitionen zurück. Langfristig aber kann Ägypten wie Phoenix aus der Asche steigen“, erklärte Duravit-Vorstandschef Franz Kook.

Diese Meldung aus Berlin wurde am 21.02.2011 um 12:01 Uhr mit den Stichworten DEU, Ägypten, Arbeitsmarkt übertragen.

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