Debatte um "Nacktscanner" geht weiter

Die Debatte um den Einsatz von „Nacktscannern“ an deutschen Flughäfen geht weiter. „Der Einsatz von Körperscannern am Hamburger Flughafen ist der erste Schritt hin zu mehr Sicherheit an deutschen Flughäfen“, sagte der innen- und rechtspolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Stephan Mayer, am Montag. Überdies würden sie „weder einen Eingriff in die Persönlichkeitsrechte“ darstellen „noch sind sie gesundheitsgefährdend“.

Zuvor hatte der Bundesbeauftragte für den Datenschutz, Peter Schaar, die strikte Einhaltung von Persönlichkeitsrechten zur Voraussetzung für den Einsatz von Körperscannern an deutschen Flughäfen gemacht. Das Recht auf Gesundheit und auf Schutz der Intimsphäre müsse gewährleistet sein, sagte Schaar mit Blick auf den Probelauf der ersten Scanners, der Ende September in Hamburg beginnen soll, der Süddeutschen Zeutung (Montag-Ausgabe). Fachleute seiner Behörde würden auf Einladung des Bundesinnenministerium das Hamburger Gerät noch vor Beginn des Testes prüfen. Er forderte, dass körperliche Behinderungen und Krankheiten von Flugpassagieren, zum Beispiel Inkontinenz-Leiden, den Geräten verborgen bleiben müssten. Auch dürften Passagiere, die sich in Hamburg gegen eine Scanner-Kontrolle entschieden, nicht intensiver vom Personal überprüft werden als bislang üblich.

Diese Meldung der dts Nachrichtenagentur aus Berlin wurde am 09.08.2010 um 16:27 Uhr mit den Stichworten DEU, Reise, Terrorismus, Datenschutz, Luftfahrt übertragen.

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