CSU erbost über CDU-Kritik an Guttenberg

Außer Horst Seehofer haben auch andere führende CSU-Spitzenpolitiker Kritik an Guttenberg aus den Reihen der CDU scharf kritisiert. Thomas Goppel, früherer bayerischer Wissenschaftsminister und Ex-CSU-Generalsekretär, sagte der „Rheinischen Post“ (Freitagausgabe), Lammerts und Schavans Verhalten spotte jeder Beschreibung. Es sei schäbig, sich auf Kosten eines politischen Freundes, der zuletzt unter fürchterlichem Druck gestanden habe, profilieren zu wollen.

Goppel kritisierte indirekt Merkel und Seehofer: Der Unions-Familiengedanke werde von „den führenden Figuren“ nicht mehr praktiziert, es gebe leider keine Solidaritätspflege mehr. Monika Hohlmeier, CSU-Europa-Parlamentarierin und Tochter von Franz Josef Strauß, meinte, sie glaube zwar nicht, dass Schavan im direkten Auftrag ihrer Vertrauten Merkel gesprochen habe, aber dass sich Schavan völlig wider den Willen der Kanzlerin geäußert habe, könne sie sich nicht vorstellen. Die CSU sei erstaunt und erbost, die CDU säe Misstrauen unter den beiden Unions-Parteien.

Diese Meldung aus München wurde am 04.03.2011 um 00:26 Uhr mit den Stichworten DEU, Parteien übertragen.

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