CDU-Generalsekretär sorgt sich um Geschlossenheit in der Partei

Nach der Zitterpartie um die Wahl des Bundespräsidenten hat Generalsekretär Hermann Gröhe die CDU zur Geschlossenheit aufgerufen. In einem Brief an alle Mitglieder der Partei, der der Tageszeitung „Die Welt“ (Freitagsausgabe) vorliegt, schreibt Gröhe, es sei „ärgerlich“, dass CDU, CSU und FDP in der Bundesversammlung ihre Chance auf eine absolute Mehrheit schon im ersten oder zweiten Wahlgang nicht genutzt hätten. Dennoch müsse man sich jetzt unterhaken.

„Was wir jetzt nicht brauchen, ist das Suchen nach Abweichlern oder wechselseitige Schuldzuweisungen durch die drei Koalitionspartner“, schreibt Gröhe und appelliert: „Lassen Sie uns gerade in diesen schwierigen Zeiten zusammenstehen und gemeinsam für unsere gute Sache arbeiten.“ Gelinge das nicht, spiele man in die Hände der SPD und deren Chef Sigmar Gabriel, „für den unsere Schwächephase ein Konjunkturprogramm darstellt – von selbsttragendem Aufschwung ist bei der SPD keine Spur“, führt Gröhe aus. Es liege allein an der CDU, ob man sich am Riemen reiße oder weiter den Gegner befördere. Für die Koalition gelte es nun, „durch Arbeit, Arbeit und Arbeit wieder mehr Vertrauen zu gewinnen“. Als zur Lösung anstehende Sachprobleme nennt Gröhe die Gesundheits- und Energiepolitik, die Bundeswehrreform sowie die Haushaltsberatungen

Diese Meldung der dts Nachrichtenagentur aus Berlin wurde am 01.07.2010 um 16:31 Uhr mit den Stichworten DEU, Parteien übertragen.

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