Castor-Transport erreicht mit Verspätung Zwischenlager bei Lubmin

Der Castor-Transport mit hochradioaktivem Atommüll hat am frühen Donnerstagmorgen das Zwischenlager bei Lubmin in Mecklenburg-Vorpommern erreicht. Der Zug mit den fünf Transportbehältern war am Mittwochmorgen in Karlsruhe gestartet und erreichte das Zwischenlager mit knapp vier Stunden Verspätung. Mehrere Gleisblockaden von Atomkraftgegnern hatten die Ankunft verzögert.

Insbesondere auf dem letzten Teil der Strecke durch Mecklenburg-Vorpommern war der Zug von Atomkraftgegnern mehrfach zu außerplanmäßigen Stopps gezwungen worden. Die Aktivisten kritisierten ein teilweise „rabiates Vorgehen“ der Polizei. Die Transportbehälter enthalten 56 Tonnen Atommüll, der zwischen 1971 und 1990 in der Wiederaufarbeitungsanlage Karlsruhe entstand. Im vergangenen November war es bei einem Castor-Transport ins Zwischenlager Gorleben im Wendland zu schweren Protesten gekommen.

Diese Meldung aus Lubmin wurde am 17.02.2011 um 11:54 Uhr mit den Stichworten DEU, Energie, Umweltschutz, Zugverkehr, Proteste übertragen.

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