Bundespräsident Wulff nennt Gaddafi einen "Psychopathen"

Bundespräsident Christian Wulff hat den libyschen Staatschef Muammar al-Gaddafi als einen „Psychopathen“ bezeichnet, der sein Volk mit Gewalt terrorisiere. „Das ist Staatsterrorismus. Das ist offenkundig das Handeln, das als psychopathisch bezeichnet werden kann“, sagte Wulff nach einem Treffen mit dem italienischen Präsidenten Giorgio Napolitano am Donnerstag.

Zusammen mit Napolitano forderte Wulff, dass Europa konsequent und gemeinsam handeln solle, um den Menschen in Libyen zu helfen. Inzwischen häufen sich die Berichte darüber, dass Gaddafi auf der Flucht sein könnte, oder diese zumindest vorbereitet. Das libysche Staatsfernsehen hatte angekündigt, eine Rede des Diktators zu senden, konnte ihn letztendlich aber nicht zeigen, da er nicht mehr in Tripolis war. Stattdessen wurde die Rede per Telefon von einem Ort 30 Kilometer westlich der Hauptstadt aus übertragen. Ein Neffe Gaddafis sagte gegenüber dem Fernsehsender „Al Dschasira“, der Diktator würde planen, sich über Kairo nach Syrien abzusetzen.

Diese Meldung aus Rom wurde am 24.02.2011 um 18:56 Uhr mit den Stichworten Italien, Libyen, Weltpolitik, Proteste, Gewalt übertragen.

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