Bremer Reederei will Militärhilfe nach Piratenüberfall

Die Bremer Reederei Beluga fordert nach der Entführung eines deutschen Schiffes durch somalische Piraten militärische Unterstützung. Bereits am Sonntag hätte die Besatzung einen Notruf abgesetzt, nachdem das Schiff gekapert wurde, teilte die Reederei mit. Bislang habe der Frachter allerdings keinerlei Unterstützung erhalten, auch nicht von der europäischen Anti-Piraten-Mission Atalanta.

Indes steuere das Schiff die somalische Küste an, hieß es weiter. Die „Beluga Nomination“ mit zwölf Besatzungsmitgliedern an Bord wurde am vergangenen Samstag rund 800 Seemeilen nördlich der Seychellen von Piraten angegriffen und gekapert.

Diese Meldung aus Bremen wurde am 25.01.2011 um 16:55 Uhr mit den Stichworten DEU, Schifffahrt, Terrorismus übertragen.

2 Comments
  1. Reply
    frank0265 26. Januar 2011 at 08:12

    Ganz genau so ist es. Zuerst flaggt man die Schiffe aus (sind dann kein deutsches Hoheitsgebiet mehr) und ruft dann in solchen Notsituationen nach dem deutschen Staat.

    BELUGA NOMINATION läuft unter der Flagge des Karibikstaates Antigua&Barbuda mit Heimathafen St.Johns und ist auch dessen Hoheitsgebiet. Hätte der Kahn beispielsweise den Heimathafen Emden (verpflichtend dann Flagge Deutschland), wäre er ebenfalls deutsches Hoheitsgebiet.

  2. Reply
    John Effey 31. Januar 2011 at 13:08

    1.Piraterie richtet sich gegen die Schiffahrt und lt. int. Seerecht ist sie zu verfolgen und zu bekaempfen.2. Man soll nicht auf Reedern herumhacken, die ausgeflaggt haben, denn in 95% der Faellen herrschen dort ordentliche Verhaeltnisse.3.Insb. die Beluga Reederei ist dafuer bekannt. Ausserdem sponsert sie mit hohen Beitraegen aus ihren Mitteln Ausbildungsanlagen und Professuren an deutschen Ausbildungseinrichtungen fuer die Seeschiffahrt fuer Deutsche und Auslaender. Also bitte etwas korrekter und wahrheitsgemaess berichten und urteilen.

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