Berichte: Offenbar nur geringe Schäden nach Erdbeben in Pakistan

Bei dem starken Erdbeben im Südwesten Pakistans hat es offenbar nur geringe Schäden gegeben. Ersten Berichten lokaler Medien zufolge sei dies unter anderem auf die geringe Besiedlungsdichte in der Erdbebenregion zurückzuführen. Das Beben ereignete sich gegen 1:23 Uhr Ortszeit (21:23 Uhr deutscher Zeit) in der dünn besiedelten Belutschistan-Region nahe der Grenze zu Afghanistan.

Weiterhin lag das Epizentrum laut Angaben des Geologische Überwachungsinstituts der USA (USGS) in rund 84 Kilometern Tiefe, wodurch die Auswirkungen zusätzlich abgedämpft wurden. Die Stärke des Bebens wurde mittlerweile auf 7,2 nach unten korrigiert. Zuvor war ein Erdstoß der Stärke 7,4 in zehn Kilometern Tiefe vermeldet worden. Laut Einschätzung des USGS sei mit moderaten bis starken aber nicht schwerwiegenden Schäden zu rechnen. Augenzeugenberichten zufolge soll das Beben auch in Dubai und Neu-Delhi zu spüren gewesen sein. In Karatschi, der größten Stadt Pakistans, sollen Menschen in Panik auf die Straße gelaufen sein. Über die Auswirkungen des Bebens in Dalbandin, der mit einer Entfernung von 45 Kilometern am nächsten am Epizentrum liegenden Stadt, gibt es noch keine Informationen. In Dalbandin leben 15.000 Menschen. Die Städte Karan und Quetta vermelden nur geringe Schäden. In Pakistan kommt es häufiger zu Erdbeben, eines der schwerwiegendsten ereignete sich im Oktober 2005. Bei einem Erdstoß der Stärke 7,6 nordöstlich der Hauptstadt Islamabad waren damals über 70.000 Menschen ums Leben gekommen.

Diese Meldung aus Islamabad wurde am 19.01.2011 um 00:22 Uhr mit den Stichworten Pakistan, Natur, Unglücke, Erdbeben übertragen.

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