Ägyptens Außenminister kritisiert Druck aus den USA

Der ägyptische Außenminister Ahmed Abdul Gheit hat den USA vorgeworfen, den nordafrikanischen Staat zu stark unter Druck zu setzen. „Wenn man von einem großen Land wie Ägypten unverzügliche Reformen fordert, dann drückt man ihm seinen Willen auf“, sagte Gheit am Mittwoch in einem Interview mit dem US-Sender PBS. Die amerikanische Reaktion habe Verwirrung gestiftet, dies sei keineswegs hilfreich. Auf die Frage, ob der ägyptische Präsident Mubarak dem Land schade, indem weiter an seinem Amt festhält, sagte Gheit: „Der Präsident ist ein ehrlicher Mensch, der für Wohlstand und Stabilität des Landes steht. Er glaubt fest daran, dass Stabilität weiterhin grundlegend für Entwicklung und Fortschritt in Ägypten ist.“

Würde Mubarak zurücktreten, führe dies nur zu Chaos und mehr Gewalt, so Gheit.

Diese Meldung aus Kairo/ Washington wurde am 09.02.2011 um 23:32 Uhr mit den Stichworten Ägypten, USA, Weltpolitik, Proteste übertragen.

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