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Gesellschaft

Mehrzad Marashi ist Deutschlands neuer Superstar- das DSDS Finale

Redaktion

17. April 2010

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In der siebten Staffel der Sendung „DSDS“ (Deutschland sucht den Superstar) von RTL begegneten sich Mehrzad Marashi aus Hamburg und Menowin Fröhlich aus Ingolstadt zur Entscheidung. Die (zahlenden) Zuschauer haben abgestimmt und der neue Superstar heißt Mehrzad Marashi . Damit hat die Mutter aller Castingshows wieder einen Hauptgewinner, nein nicht den Sänger, sondern RTL.

RTL hat die höchsten Einschaltquoten bei der diesjährigen Ausgabe von DSDS erreichen können (trotz endlos Monolog von Moderator Marco Schreyl) , dazu bedient sich der Sender ambitionierten, sich selbst aufgebenden Teilnehmern. Die Finalisten: Mehrzad Marashi galt als Saubermann, während Menowin Fröhlich mehrere Skandale überstehen musste, die zudem in den Medien breit und ausführlich breit getreten worden sind. In der Finalsendung hat Mehrzad von Lionel Richie „endless love“, von Kool & the Gang „fresh“ und schlussendlich das Siegerlied, wiedermal aus der Feder von Dieter Bohlen, „Don´t believe“ interpretiert. Sein Widersacher Menowin gab „Thats what friends are for“ von Dean Warwick, „Billie Jean“ von Michael Jackson und auch das Siegerlied zum Besten. Neben den bunten Kleidungen der Interpreten, die immer wieder gewechselt wurden (von geschmacklos zu unerträglich), fiel unter anderem die vielbeschworene „Feindschaft“ zwischen den Finalisten auf, die zwar vom Moderator Schreyl mehrfach lang und breit heraufbeschworen wurde, aber zwischen den Finalisten nicht wirklich zu spüren war.

Am Ende der Veranstaltung haben beide Sänger nochmals den Song „Sweat (A La La La La Long)“ von Inner Circle gemeinsam präsentiert. Beide Sänger haben sich keine Fehler geleistet, es scheint, als ob auf der diesjährigen Finalsendung wahrhaftig die besten zwei Sänger gelandet sind. Nun ist Dieter Bohlen berühmt berüchtigt für seine Songs, die zwar einen Ohrwurmcharakter haben, aber auch den dollsten Interpreten aussehen lassen, wie eine schmalzige Kopie von Modern Talking. Demnach scheint es auch plausibel, warum alle Gewinner, bis auf Mark Medlock (der aber auch konsequent das umsetzt, was ihm Bohlen und Management auftragen),  nach einer kurzen Zeit von der Bildfläche verschwinden.

Lassen wir RTL-Unterhaltungschef Tom Sänger das Ganze auf den Punkt bringen: „…im Kern eine Symbiose aus Neugierde und Freude an der Selbstdarstellung, …aus Exhibitionismus und Voyeurismus.“ Freuen wir uns auf die achte Staffel, auf sich selbst überschätzende Teilnehmer die dann medial auseinandergenommen werden, auf weitere Sprüche von Dieter Bohlen und den endlosen Predigten von Schreyl.