Minen-Unglück Chile Tag 31: NASA Experten empfehlen einen Plan für den Tagesablauf

Am 31. Tag  nach dem Grubenunglück in der San Jose Mine in Chile haben die herbeigerufenen NASA-Experten dringendst empfohlen, dass die 33 verschütteten Bergbauarbeiter sich an einen strikten Plan zum Tagesablauf halten sollen. Insbesondere der Rhythmus von Tag und Nacht sollte von den Minenarbeitern beibehalten werden. Zudem empfehlen die Experten, dass die Bergbauarbeiter eine höhere Dosis von Vitamin D einnehmen sollen. Ein ganzer Stab von Wissenschaftlern (Geologen, Ärzte, Ernährungswissenschaftler, Psychologen) kümmert sich um das Wohlergehen der 33 verschütteten Bergbauarbeiter, die drei bis vier Monate 700 Meter unter Erde auf ihre Befreiung warten müssen.

Die NASA-Experten

Al Holand, Psychologe aus der NASA, rät den Rettungskräften, einen Kommunikationsbereich unter der Erde für die Arbeiter zu reservieren, der dauerhaft beleuchtet bleibt. Ein zweiter Abschnitt im Tunnel soll permanent dunkel bleiben und als Schlafbereich dienen. Ein dritter Abschnitt soll als Arbeitsbereich reserviert bleiben. Die einzelnen Schichten sollen nun dadurch den Tagesablauf simulieren, indem sie die einzelnen Bereiche abwechselnd aufsuchen.

Die Bergbauarbeiter haben vermutlich bis zu 10 Kilogramm an Körpergewicht verloren, als sie 17 Tage nach dem Stollenbruch aufgefunden wurden. Seitdem werden sie über einen Versorgungsschacht mit notwendigen Lebensmitteln versorgt. Dennoch empfiehlt der Leiter der NASA-Runde Dr. Michael Duncan, dass die Arbeiter sportliche Übungen absolvieren sollten, allein schon um die Nahrungsverwertung aufzubessern.

Die Rettungsarbeiten an der San Jose Mine

Bislang sind die Bohrer 40 Meter weit gedrungen, die Rettungarbeiten werden wohl drei bis vier Monate andauern. Falls ein Zwischenfall eintreten sollte, bereiten die Rettungskräfte einen zweiten Zugang vor. Der Leiter des Rettungsteams Andres Sougarret erwartet zum Freitag ein schnelleres und leistungsfähigeres Bohrgerät (t-130 Bohrer). Nun planen die Rettungskräfte gar einen dritten Zugang, dieser soll durch Bohrstangen, wie sie bei Erdöl-Bohrungen verwendet werden, bei Bedarf angelegt werden.

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