Chaos im Flugverkehr- Eyjafjallajökull spuckt weiterhin Asche und Staub aus

Die Lage in Europa bleibt weiterhin angespannt. Immer noch schleudert der isländische Vulkan am Eyjafjallajökull mehrere Tonnen Asche in die Atmosphäre, das Hochdruckgebiet über dem Atlantik sorgt weiterhin dafür, dass diese Staubpartikel nach Europa gelangen. Die Flughäfen in Großbritannien, den skandinavischen Ländern, Frankreich, Niederlande und Deutschland bleiben weiterhin geschlossen. Nun verkündet Eurocontrol, dass die Lage bis in den Sonntag hinein kritisch bleiben kann. Die deutsche Flugsicherung sperrt den deutschen Luftraum bis mindestens 14 Uhr Sonntag, eine Verlängerung der Sperrung kann auch nicht ausgeschlossen werden.

Tausende Urlauber und Reisende müssen momentan viel Geduld aufbringen. Sie können nicht in die europäischen Länder per Flugzeug einreisen, bleiben aber währenddessen meist am Flughafen sitzen.  Auch prominente Fluggäste bleiben von der Sperrung nicht verschont. So musste Bundeskanzlerin Merkel von ihrer Reise in die USA erst in Lissabon landen, von dort aus ist sie nach Rom geflogen um dann per Wagen via Südtirol nach Berlin zu gelangen. Auch Verteidigungsminister Guttenberg und die verletzten Soldaten der Bundeswehr mussten von seiner Afghanistanreise in Istanbul zwangslanden. Wie Guttenberg weiterreist, bleibt anscheinend ein Geheimnis. Betroffene Passagiere, die in eine Notlage geraten weil sie am Flughafen festsitzen, können konsularische Hilfe erhalten, sicherte das Auswärtige Amt zu. Aufgrund der Luftraumsperrung sind viele Züge, insbesondere internationale Verbindungen wie der Eurostar Frankreich-Großbritannien, ausgebucht. Auch Fähren weisen kaum noch freie Plätze auf.

Das metereologische Institut von Rekjavik gibt an, dass die Situation in den nächsten vier oder fünf Tagen anhalten wird. Die Aktivität des Vulkans habe sogar zugenommen. Pessimistische Stimmen verkünden gar, dass die Asche sechs Monate lang den Flugverkehr in Europa beeinträchtigen könnte, fatal weil pro Tag die Fluggesellschaften 200 Millionen Euro verlieren. Reisenden wird bei einer geplanten Reise das Aufsuchen der jeweiligen Homepage ihres Flughafens empfohlen.

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