Australien: Überschwemmung von Queensland hält an, Höhepunkt für Mittwoch erwartet

Die Überschwemmung im Bundesstaat Queensland /Australien hält unvermindert an, australische Meteorologen haben den Höhepunkt der Überschwemmung für diesen Mittwoch angekündigt. Insgesamt ist eine Fläche betroffen, die größer ist als die Flächen Deutschlands und Frankreichs zusammen, alle sechs größere Flüsse führen Hochwasser, der Nordosten Australiens erlebt den feuchtesten Frühling seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Bislang sind ein Dutzend Menschen in den Fluten umgekommen, das betroffene Gebiet ist relativ dünn besiedelt, dennoch sind 200.000 Menschen von der Überschwemmung betroffen.

Die Situation in Rockhampton, der größten Stadt vor Ort mit 75.000 Einwohnern, ist brenzlig, sämtliche Zufahrtsstraßen bis auf Eine im Norden sind überschwemmt und unpassierbar, die letzte Straße soll in den kommenden Stunden überschwemmt werden. Viele Einwohner bleiben aus Angst vor Plünderern in ihren Häusern, ihre Versorgung gewährleistet inzwischen das australische Militär per Flugzeug, Helikopter und Boote. Mehr als 20 Ortschaften sind inzwischen von ihrer Umwelt abgeschnitten.

Derweil hat US-Außenministerin Clinton die Hilfe der USA angeboten. Premierministerin Julia Gillard bezeichnet die Überschwemmungen als natürliche Katastrophe, deren Folgen noch Wochen spürbar bleiben werden. Neben der Überschwemmung von Ortschaften und Ackerfeldern sind auch Bergwerksminen und Industriegebiete betroffen.

Viele Giftschlangen haben auf der Flucht vor den Fluten Unterschlupf in menschlichen Häusern gesucht, Australien hat die giftigsten Schlangen und Spinnen der Welt. Auch Moskitoschwärme, die sich dank der feuchten Gegebenheit rasant verbreiten, stellen inzwischen ein Problem dar. Die Beseitigung der Folgen wird mehrere Milliarden Dollar verschlingen, noch ist der Höhepunkt der Überschwemmung nicht erreicht.

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