Griechenland: Klage gegen Siemens aufgrund des Bestechungsskandals

Die Regierung von Griechenland wird Klage gegen Siemens einlegen, Siemens wird vorgeworfen, durch Bestechungen an Aufträge in Griechenland gelangt zu sein. Die parlamentarische Untersuchungskommission, die insgesamt 11 Monate lang Nachforschungen angestellt hat, beziffert den Schaden durch den Bestechungsskandal von Siemens auf 2,1 Milliarden Euro. Die Bestechungsgelder sind zwischen 1997 und 2002 geflossen, sie sollen im Zusammenhang mit Bauprojekten um Olympia 2004 in Athen stehen.

Schon letztes Jahr hat der ehemalige Transportminister Tassos Mantelis seine Teilnahme am Skandal bestätigt, er soll laut eigener Aussage 1998 100.000 Euro für die Vergabe von Aufträgen erhalten haben. In Kürze wird die parlamentarische Untersuchungskommission weitere Namen von ehemaligen Ministern nennen, die im Bestechungsskandal verwickelt sind.

Schon 2008 hat Siemens für ähnliche Vorfälle in den USA eine Strafe von einer Milliarde Euro bezahlen müssen, bislang sind aufgrund des Bestechungsskandals 2,9 Milliarden Euroan Strafen verhängt worden. Der damalige Vorsitzende von Pierer musste seinen Posten nach Bekanntgabe des Skandals räumen. Investitionsminister Haris Pamboukis verlangte eine Kompensation in voller Höhe des Schadens.

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