Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in Deutschland ist im Jahr 2010 um 2,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesunken. Das teilte das Statistische Bundesamt am Donnerstag mit. Die deutschen Amtsgerichte meldeten demnach im vergangenen Jahr 31.998 Unternehmensinsolvenzen.
Im Krisenjahr 2009 hatten die Unternehmensinsolvenzen erstmals seit dem Jahr 2003 wieder zugenommen (+ 11,6 Prozent). Im Jahr 2003 hatten sie mit 39.320 Fällen ihren bisherigen Höchststand. Die Verbraucherinsolvenzen nahmen im Jahr 2010 zu. Sie stiegen auf 108.798 Fälle, 7,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Allerdings waren die Verbraucherinsolvenzen im Jahr 2008 zum ersten Mal seit Einführung der Insolvenzordnung im Jahr 1999 zurückgegangen. Die Gerichte bezifferten die voraussichtlichen Forderungen der Gläubiger im Jahr 2010 auf rund 39,0 Milliarden Euro. Im Jahr 2009 beliefen sich die Forderungen auf 85,0 Milliarden Euro.
Diese Meldung aus Wiesbaden wurde am 10.03.2011 um 08:12 Uhr mit den Stichworten DEU, Daten, Unternehmen übertragen.