Zahl der Einbürgerungen nahm 2009 langfristig ab

Die Zahl der Einbürgerungen nach Deutschland ist im vergangenen Jahr gegenüber dem Vorjahr um 1,7 Prozent gestiegen. Insgesamt wurden im Jahr 2009 nach Angaben des Statistischen Bundesamtes etwa 96.100 Ausländerinnen und Ausländer eingebürgert. Gegenüber dem Durchschnitt der Jahre 2000 bis 2007 von jährlich rund 140.000 Fällen sank die Zahl allerdings.

In neun Bundesländern ging die Zahl der Einbürgerungen gegenüber dem Vorjahr zurück, am stärksten in Hessen (- 713), Berlin (- 557) und Niedersachsen (- 481). In sieben Ländern stieg sie dagegen an, am meisten in Bayern (+ 2 065), Baden-Württemberg (+ 935) und Hamburg (+ 907). Die größte Gruppe der Eingebürgerten stellten 2009, wie schon in den Jahren zuvor, Menschen aus der Türkei mit gut 24.600 aller Einbürgerungen. Die größte Zunahme gegenüber dem Vorjahr trat bei Einbürgerungen aus Afghanistan (+ 41 Prozent) und dem Irak (+ 21 Prozent) auf, der größte Rückgang bei Einbürgerungen aus dem ehemaligen Serbien und Montenegro und seinen Nachfolgestaaten (- 17 Prozent).

Diese Meldung der dts Nachrichtenagentur aus Wiesbaden wurde am 29.06.2010 um 08:26 Uhr mit den Stichworten DEU, Gesellschaft übertragen.

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