Volkswagen will Zahl der Beschäftigten in Osnabrück verdoppeln

Volkswagen will bis Ende 2012 die Zahl der Beschäftigten am Standort Osnabrück, der ehemaligen Produktion des insolventen Autozulieferers Karmann, von 900 auf 1.800 Angestellte verdoppeln. Insgesamt werde VW bis Ende dieses Jahres gut 300 Millionen Euro in das neue Werk investieren, sagte Hubert Waltl, der für Produktion zuständige Vorstand der Marke VW der „Süddeutschen Zeitung“. Im November 2009 hatte Europas größter Autokonzern Teile der traditionsreichen Familienfirma Karmann für etwa 40 Millionen Euro übernommen.

Dazu gehörten Maschinen, Anlagen und Grundstücke, aber keine Mitarbeiter. Doch VW gab damals das Versprechen ab, neue Stellen zu schaffen. Zwei Jahre nach der Pleite des Autozulieferers Karmann rollen in Osnabrück seit kurzem wieder erste Golf-Cabrios vom Band – gebaut von Volkswagen. Der Autokonzern wird den neu entwickelten Wagen in dieser Woche beim Genfer Autosalon vorstellen und im April die Serienproduktion starten. Mittelfristig sollen in Osnabrück neben dem Cabrio auch die Sportwagen Boxster und Cayman von VW`s Konzerntochter Porsche gebaut werden und zwar immer dann, wenn an Porsches Hauptstandort Zuffenhausen die Kapazitäten zu knapp werden, so Waltl. Eine Zusammenarbeit mit dem Zulieferer Valmet, dieser übernimmt die Dachsparte von Karmann und siedelt sich in Osnabrück auf demselben Gelände an, wollte Waltl nicht ausschließen: „Es wird aber kein Automatismus sein, bloß, weil die Firmen Zaun an Zaun sind.“

Diese Meldung aus Wolfsburg wurde am 27.02.2011 um 17:40 Uhr mit den Stichworten DEU, NDS, Unternehmen, Autoindustrie, Arbeitsmarkt, Industrie übertragen.

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