Steinmeier: Bundesregierung verstärkt Unruhe an den Euro-Märkten

Zwei Tage vor dem entscheidenden Euro-Gipfel zur Schuldenkrise hat die SPD massive Kritik am Krisenmanagement der Bundesregierung geäußert. Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier sagte der „Bild-Zeitung“ (Dienstagausgabe): „Die Bundesregierung hat in den letzten Monaten mit ihrem Taktieren Zweifel an Deutschlands Zuverlässigkeit geweckt. Damit hat sie die Unruhe auf den Märkten verstärkt. Das war ein gefährliches Spiel, bei dem am Ende alle verloren haben.“

Er fügte hinzu: „Der vor uns liegende Rat wird zu einer europäischen Schicksalsstunde. Es geht um die Zukunft des Euro, unserer gemeinsamen Währung.“ Im Gegensatz zu Kanzlerin Angela Merkel (CDU) schließt die SPD die Einführung von gemeinsamen Euro-Anleihen nicht aus: „Eurobonds sind ein Werkzeug, aber noch keine Politik. Nur mit einer Zange im Werkzeugkasten kann man kein Auto reparieren“, so Steinmeier.

Diese Meldung aus Berlin wurde am 14.12.2010 um 00:06 Uhr mit den Stichworten DEU, EU, Parteien, Finanzen übertragen.

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