Statistik: Mobbing betrifft meist Ältere mit hohen Löhnen

Am Arbeitsplatz werden Ältere mit besserem Verdienst häufiger ausgegrenzt und gemobbt. Eine Mobbing-Hotline der Deutschen Rentenversicherung Baden-Württemberg stellte fest, dass beinahe die Hälfte Rat- und Hilfesuchenden jenseits der 45 waren, 15 Prozent älter als 55 Jahre. Die wirtschaftliche Situation hat die Lage gerade für ältere Arbeitnehmer verschärft, hieß es von Edith Schellhammer, Projektleiterin der Mobbing-Hotline, im Apothekenmagazin „Senioren Ratgeber“.

Schellhammer sagte, dass Mobbing gezielt erfolge, um die teuren Mitarbeiter loszuwerden. Betroffene, die es nicht mehr aushalten, kündigen sogar selbst. Mobbing-Opfer sollen nach Schellhammer selber aktiv werden, sich nicht isolieren lassen, Verbündete suchen und den Verursacher direkt ansprechen. Auch Vorgesetzte, Betriebsarzt, Betriebsrat und Gewerkschaft sind Ansprechpartner. Daneben können sich Hilfesuchende an Mobbing-Beratungsstellen, Arbeitsrechtler und Selbsthilfegruppen wenden.

Diese Meldung aus Bauerbrunn wurde am 26.10.2010 um 09:07 Uhr mit den Stichworten DEU, Gesellschaft, Gesundheit, Daten übertragen.

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