Sachsen-Anhalt: Sicherungsverwahrung sorgt für Probleme in Haftanstalt

Die neuen europäischen Regeln zur Unterbringung besonders gefährlicher Straftäter in der Sicherungsverwahrung sorgt in Sachsen-Anhalt für Probleme. Justizministerin Angela Kolb (SPD) sagte der „Mitteldeutschen Zeitung“, die bisherige Unterbringung der Betroffenen aus Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen in der neuen Haftanstalt Burg im Jerichower Land stehe in Frage. Die Anstalt könne nicht so umgebaut werden, wie es nötig wäre, um die Hafträume den neuen Anforderungen anzupassen.

Ein Umbau, um Hafträume zu vergrößern oder den Gefangenen, wie teilweise gefordert, zwei Zimmer anbieten zu können, sei in Burg kaum möglich, weil das Gefängnis nicht dem Land gehöre. Die Justizministerin geht deshalb davon aus, dass für die Sicherungsverwahrten ein neuer Standort gefunden werden muss.

Diese Meldung aus Magdeburg wurde am 09.12.2010 um 07:25 Uhr mit den Stichworten DEU, SAH, Justiz, Kriminalität übertragen.

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