Millionen Kundendaten vorübergehend für jeden downloadbar

Wegen einer Sicherheitslücke war eine interne Kundendatenbank einer Drogerie-Kette bis gestern offenbar öffentlich übers Internet zugängig. Das berichtet die „Bild-Zeitung“ (Freitagsausgabe). Abrufbar waren 150.000 Datensätze mit Vor- und Nachname, Adresse, Geschlecht, E-Mail-Adresse und Kunden-Profil, außerdem 7,1 Millionen E-Mail-Adressen von Newsletter-Kunden der Drogerie-Firma.

Der Zugang war von jedem gewöhnlichen PC möglich. Zu den Kunden des Online-Dienstleisters, bei dem die Daten ungesichert lagen, gehören unter anderem auch das Finanzministerium, eine große Versicherung, das Bundesverwaltungsgericht und der SPD-Parteivorstand. Das Unternehmen erklärte gegenüber „Bild“: „Die Sicherheitslücke wurde umgehend von unserem Dienstleister geschlossen.“ Das Unternehmen kündigte an, die betroffenen Kunden „baldmöglichst umfassend zu informieren“.

Diese Meldung aus Berlin wurde am 27.08.2010 um 00:13 Uhr mit den Stichworten DEU, Telekommunikation, Internet übertragen.

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