Der Vorsitzende der Linkspartei, Klaus Ernst, sieht angesichts der klar verpassten Wahlerfolge für seine Partei in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz die Notwendigkeit, dass sich seine Partei erkennbarer thematisch breiter aufstelle. Gegenüber der „Leipziger Volkszeitung“ sagte Ernst: „Unsere atom- und umweltpolitischen Vorstellungen werden nicht ausreichend zur Kenntnis genommen.“ Das soziale Thema, für das die Linke stehe, sei von der Atom-Katastrophe in Japan „total überlagert worden“, meinte Ernst.
Dabei habe seine Partei das Aus für die Atomenergie ins Grundgesetz aufnehmen und jeglichen Atom-Technologieexport verbieten wollen. Außerdem, „und da unterscheiden wir uns von den Grünen, wollen wir die Energiekonzerne unter gesellschaftliche Kontrolle stellen“. Mit diesen Ansätzen müsse und werde seine Partei „ab sofort offensiver nach draußen gehen“, kündigte Ernst an.
Diese Meldung aus Berlin wurde am 28.03.2011 um 07:19 Uhr mit den Stichworten DEU, Parteien, Wahlen übertragen.