Der Verlagserbe und Herausgeber der „Frankfurter Rundschau“, Konstantin Neven DuMont, will sich beim Verlag M. DuMont Schauberg aus dem Vorstand zurückziehen. Er denke schon seit einiger Zeit darüber nach, aus dem Verlagsvorstand auszuscheiden, sagte er dem Nachrichtenmagazin „Spiegel“. Er sei letztlich „doch mehr auf der kreativen Seite“ zu Hause, nicht so sehr „Verwalter“.
Die Idee, dass er in den Aufsichtsrat wechselt, finde er mittlerweile reizvoll. Am liebsten wäre ihm, er könne seine Energie in kleinere Eigenproduktionen etwa über Öko-Themen stecken. Bei einer Vorstandssitzung in der vergangenen Woche habe Konstantin Neven DuMont das Thema bereits zur Sprache gebracht, heißt es in Unternehmenskreisen. Er habe den Wunsch geäußert, das operative Geschäft zu verlassen. Noch in der kommenden Woche werde sich deshalb die Familie rund um Patriarch Alfred Neven DuMont treffen, um gemeinsam zu beratschlagen. Alt-Verleger Alfred Neven DuMont, Vorsitzender des Aufsichtsrats, wollte sich nicht äußern. Es handle sich um „Gerüchte“, die ihm selbst nicht bekannt seien.
Diese Meldung aus Frankfurt am Main wurde am 23.10.2010 um 11:19 Uhr mit den Stichworten DEU, Zeitungen übertragen.