Die deutschen Kommunen wollen schnelle Auszahlungen von Leistungen aus dem neuen Hartz-IV-Bildungspaket. Wie die „Bild-Zeitung“ (Dienstagausgabe) unter Berufung auf den Deutschen Städte- und Gemeindebund (DStGB) berichtet, können Hartz-IV-Empfänger ihre Anträge ab sofort bei Jobcentern oder anderen entsprechenden kommunalen Behörden einreichen. Der Hauptgeschäftsführer des DStGB, Gerd Landsberg, zeigte sich überzeugt, dass ein Großteil der im Bildungspaket vereinbarten Leistungen auch schnell erstattet werden kann.
„Die Städte und Gemeinden sind auf das Bildungspaket gut vorbereitet. Sie können einen Großteil der vereinbarten Leistungen abdecken“, sagte Landsberg der Zeitung. Der Verbandschef erklärte, der von der Bundesregierung beschlossenen Mittel seien nicht zu knapp bemessen. „Ich gehe davon aus, dass die bereitgestellten Mittel von knapp einer Milliarde Euro ausreichen, um alle in Anspruch genommenen Leistungen bezahlen zu können“, sagte Landsberg. Das neue Bildungspaket der Bundesregierung für Kinder von Hartz-IV-Empfängern sieht unter anderem Zuschüsse für Schulmittagessen und Klassenfahrten sowie Erstattung von Nachhilfestunden und Vereinsbeiträgen vor.
Diese Meldung aus Berlin wurde am 01.03.2011 um 00:11 Uhr mit den Stichworten DEU, Steuern, Arbeitsmarkt übertragen.