Kachelmann setzt Interview-Marathon fort

Der TV-Moderator Jörg Kachelmann hat nach seiner Freilassung aus der Untersuchungshaft am Donnerstag seinen Interview-Marathon durch die deutschen Medien fortgesetzt. Auch im am Montag erscheinenden „Spiegel“ nimmt er zum von einer Ex-Freundin gegen ihn erhobenen Vergewaltigungsvorwurf Stellung: „Ich bin unschuldig. Ich habe keinen Fehler gemacht, jedenfalls keinen von irgendwelcher juristischer Relevanz.“

Trotzdem räumte er Versäumnisse ein: „Diese Beziehung lief länger, als ich es hätte zulassen sollen. Dadurch habe ich diese Frau in einer Weise gekränkt, die ich in der Nachschau nur bedauern kann.“ Zur öffentlichen Diskussion über sein Privatleben sagte Kachelmann: „Ich habe in meinem Leben ganz sicher nicht alles richtig gemacht. Und ich habe auch nicht in jeder Phase meines Lebens monogam gelebt. Aber deswegen habe ich keine Straftat begangen.“ Erotische Vorlieben diskutiere er nicht öffentlich. „Alles was geschah, geschah einvernehmlich.“ Über sein Leben in der Untersuchungshaft sagte er: „Ich war dort Hilfsreiniger.“ Zu seinen Aufgaben habe es gehört, Putzmittel und Post zu verteilen. „Außerdem musste ich die Klos putzen.“ Wettervorhersagen aus der Zelle habe er nicht angestellt, obwohl ihn seine Mithäftlinge darum gebeten hätten: „Klar hätte ich am Himmel ein paar Dinge ablesen können. Aber ich hatte keine Lust.“ Wetter sei die Leidenschaft seines Lebens gewesen, „daraus wurde ich nun rausgerissen“.

Diese Meldung der dts Nachrichtenagentur aus Hamburg wurde am 31.07.2010 um 15:08 Uhr mit den Stichworten DEU, Sexualstraftaten, Leute, Medien, Zeitungen übertragen.

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