Hausärzteverband fordert Einlenken der Krankenkassen

Der Deutsche Hausärzteverband hat die Krankenkassen aufgefordert, mehr für die hausärztliche Versorgung zu tun. „Wenn man ernst machen möchte mit der Hausarztversorgung in jedem Dorf, dann muss von den Kassen bei den Hausarztverträgen jetzt ein Einlenken kommen“, sagte der Vorsitzende des Deutschen Hausärzteverbandes, Ulrich Weigeldt, der „Frankfurter Rundschau“ (Donnerstag-Ausgabe). Die bayerischen Krankenkassen hatten im Vorfeld der Abstimmung die gut dotierten Hausarztverträge gekündigt.

Die Vollversammlung der bayerischen Hausärzte habe gezeigt, wie unzufrieden die Ärzte mit ihrer derzeitigen Situation seien. „Der Druck der bayerischen Staatsregierung und der Krankenkassen auf die Hausärzte war enorm“, sagte Weigeldt der „Frankfurter Rundschau“. „Wenn unter diesem Druck trotzdem über 2.700 Ärzte bereit sind, ihre Kassenzulassung aufzugeben, dann ist das ein sehr deutliches Zeichen dafür, wie wenig die Ärzte sich in diesem System noch vertreten fühlen.“

Diese Meldung aus Berlin wurde am 22.12.2010 um 22:17 Uhr mit den Stichworten DEU, Gesundheit übertragen.

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