"Handelsblatt": Personalberater würden Ballack entmachten

In der Diskussion um den Posten des Nationalmannschafts-Kapitäns haben Personalberater eine klare Meinung. Wäre Löws Elf ein Unternehmen, dann wären Michael Ballacks Tage als Vorstandschef gezählt. „Ballacks Zeit ist abgelaufen“, urteilt eine Expertin im „Handelsblatt“.

Mit seinem eher autoritären Führungsstil passe Ballack einfach nicht mehr ins veränderte Team. „Ein dominanter Chef vom Typ Ballack ist im heutigen Team wahrscheinlich sogar störend“, sagte Personalberatere Wolfgang Walter. „Die Generation Ballack dagegen ist nicht mehr in der Lage, die Mannschaft positiv zu beeinflussen“, urteilte auch Anke Hoffmann, Geschäftsführerin einer Personalberatung und ergänzt: „Ballacks Zeit ist abgelaufen.“ Die Nationalelf funktioniere nach der WM nur mit flachen Hierarchien, ist Walter überzeugt. Für einen partnerschaftlichen Führungsstil stehe eine Integrationsfigur wie Philipp Lahm. Management-Berater warnen allerdings vor Löws Idee, den bisherigen einen Leitwolf durch viele Kapitäne zu ersetzen. Sie raten zu einer klaren Lösung: Viele Chefs führten nur zu weiteren Grabenkämpfen

Diese Meldung aus Düsseldorf wurde am 31.08.2010 um 20:03 Uhr mit den Stichworten DEU, Fußball übertragen.

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