Duisburg: Bewegter Abschied von den Toten der Love Parade

In der Duisburger Salvatorkirche hat die offizielle Gedenkpredigt für die 21 Opfer des Loveparade-Unglücks stattgefunden. „Die Loveparade wurde zum Totentanz“, sagte der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche, Nikolaus Schneider. Trauer, Verzweiflung, Wut und Hilflosigkeit beherrschen das Denken der Menschen, so Schneider.

„Menschliche Antworten stoßen an ihre Grenzen“, konstatiert Franz-Josef Overbeck, Bischof der Diözese Essen in seiner Predigt. Ebenso werde sich das Leid, dass die Katastrophe mit sich brachte lange währen, so Overbeck weiter. Die sichtlich bewegte nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin Hannelore Kraft war in „Gedanken bei den Opfern und den vielen Verletzten, die körperliche und seelische Schäden erlitten“ haben. Mit der Frage nach dem Warum stellte sie die Schuldfrage ins Zentrum. Der Gottesdienst wurde auf Großleinwänden im und vor dem Duisburger Fußballstadion und in mehreren Kirchen übertragen. Die Polizei hatte mit mehreren Tausend Trauergästen gerechnet, jedoch hatten weit weniger Menschen den Weg ins Stadion gefunden. Durch eine Massenpanik am vergangenen Samstag waren 21 Menschen ums Leben gekommen, mehr als 500 wurden verletzt.

Diese Meldung der dts Nachrichtenagentur aus Duisburg wurde am 31.07.2010 um 12:34 Uhr mit den Stichworten DEU, Unglücke übertragen.

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