China: Strafrechtliche Verfolgung in 105 Fällen nach Minenunglücken

In China sollen 105 Menschen nach drei tödlichen Minenunglücken in den letzten zwölf Monaten strafrechtlich verfolgt werden. Dies kündigte die staatliche Behörde für Arbeitssicherheit (SAWS) am Mittwoch an. Wie die chinesische Nachrichtenagentur „Xinhua“ berichtet, seien bei den Unglücken 159 Menschen ums Leben gekommen und 87,5 Millionen Yuan (10 Millionen Euro) direkter Schaden entstanden.

Zwei der drei Unglücke geschahen in der zentralchinesischen Stadt Pingdingshan, das andere im Bezirk Xiangtan. Alle Unglücke seien durch illegale Operationen verursacht worden. Die betroffenen Kohleminen wurden mittlerweile geschlossen und alle entsprechenden Produktionslizenzen zurückgezogen. Weitere 71 Menschen, die nicht direkt für die tödlichen Zwischenfälle verantwortlich waren, seien zu Disziplinarstrafen verurteilt worden. Unter ihnen sind der Bürgermeister, der Vizebürgermeister und der Parteichef der Stadt Pingdingshan.

Diese Meldung aus Peking wurde am 08.09.2010 um 18:02 Uhr mit den Stichworten China, Justiz, Unglücke übertragen.

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