Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) hat die Genehmigung für den umstrittenen Atomtransport aus dem westfälischen Zwischenlager Ahaus nach Russland vorerst verweigert. Noch fehle ihm die für eine Transportgenehmigung nötige „positive Überzeugung“, dass die aus dem sächsischen Forschungsreaktor Rossendorf stammenden Brennelemente in der Wiederaufbereitungsanlage in Majak „sicher verwertet werden“, teilte Röttgen am Montag in Bonn mit. Solange er über diese Erkenntnis nicht verfüge, werde der Transport nicht genehmigt.
Der Minister will die Ergebnisse einer Expertenkommission, die die Sicherheitsbedingungen der russischen Anlage derzeit prüft, abwarten. Ursprünglich sollten per Castor-Transport über 900 Brennelemente, die aus einem DDR-Forschungsreaktor stammen, in das russische Atomlager Majak gebracht werden.
Diese Meldung aus Bonn wurde am 06.12.2010 um 11:25 Uhr mit den Stichworten DEU, Russland, Parteien, Umweltschutz, Energie übertragen.