AKW Grafenrheinfeld: Regierung informiert Betreiber über Riss in Leitungsrohr

Die Bundesregierung will den Betreiber des Atomkraftwerks Grafenrheinfeld über den Riss oder Anriss in einer wichtigen Leitung der Anlage informieren. Die Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Ursula Heinen-Esser (CDU), sagte dem gegenüber dem „Tagesspiegel“ (Freitagsausgabe), „eine Weiterleitungsnachricht ist in Arbeit“. Die Gesellschaft für Reaktor- und Anlagensicherheit (GRS) informiert im Auftrag der Ministeriums alle Atomkraftwerksbetreiber über den Anriss oder Riss in einem Verbindungsrohr zwischen dem Druckhalter im AKW Grafenrheinfeld und dem Hauptkühlkreislauf.

Außerdem werden sie aufgefordert, erforderliche Prüfungen vorzunehmen. Der Druckhalter befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Reaktordruckbehälter, dem Herz des Atomkraftwerks. Eine ähnliche Auffälligkeit ist Mitte der neunziger Jahre schon einmal im schweizerischen AKW Gösgen gefunden worden. Zehn Jahre später wurde das Rohr ersetzt und genauer untersucht. Dabei wurde ein etwa drei Millimeter langer Riss gefunden, dessen Ursache nach Informationen der Reaktorsicherheitskommission unklar geblieben ist.

Diese Meldung aus Grafenrheinfeld wurde am 21.01.2011 um 12:47 Uhr mit den Stichworten DEU, BAY, Energie, Umweltschutz übertragen.

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