Air-Berlin-Chef Joachim Hunold hat die Kritik an den geplanten Flugrouten für den Großflughafen Berlin Brandenburg (BBI) zurückgewiesen. „Ohne Parallelbetrieb braucht man den Flughafen gar nicht in Betrieb zu nehmen. Das ist eine Grundvoraussetzung“, sagte er dem Tagesspiegel (Montagausgabe).
Das ergebe sich bereits aus dem Verkehrsvolumen der Anfangsphase und der Drehkreuzfunktion. „Und der Verkehr soll ja wachsen.“ Zum Beispiel habe die australische Fluggesellschaft Qantas „schon erkennen lassen, dass sie Drehkreuzfunktionen an anderen Orten in Frage stellt und Berlin eine Rolle spielen könnte“. Der BBI müsse den auf 2012 verschobenen Eröffnungstermin jetzt aber auch halten. „Eine weitere Verzögerung wäre nicht hinnehmbar.“ Allerdings will Air Berlin seine Zentralverwaltung in Tegel nicht in die Nähe des neuen Flughafens verlegen, weil das „mehrere Millionen Euro“ kosten würde, so Hunold.
Diese Meldung aus Berlin wurde am 28.11.2010 um 13:14 Uhr mit den Stichworten DEU, BER, Unternehmen, Luftfahrt übertragen.