Strafzettel Weltrekord: 1 Million Dollar aufgrund Geschwindigkeitsübertretung

In der Schweiz wurde ein schwedischer Autofahrer geblitzt, der 170 km/h schneller fuhr als das allgemein gültige Tempolimit in der Schweiz hergibt (Tempolimit bei 120 km/h). Der schwedische Autofahrer wurde mit 290 km/h auf der Autobahn geblitzt. Da in der Schweiz der entsprechende Strafzettel, vielmehr die Höhe des Bußgeldes, sich nach der Geschwindigkeit richtet, die über dem Tempolimit liegt, droht dem 37 jährigen Schweden ein Weltrekord-Strafzettel. Der Autofahrer könnte mit einer Gesamtstrafe von 1,08 Millionen Franken (ca. eine Million Dollar, oder 800.000 Euro) für die Geschwindigkeitsübertretung geahndet werden. Schon im Januar wurde die bislang höchste Strafe für zu schnelles Fahren verhängt, damals musste ein Autofahrer, wiederum in der Schweiz, eine Gesamtstrafe von knapp 300.000 Schweizer Franken (280.000 Dollar) berappen.

Der schwedische Autofahrer, der seinen Namen anonym halten möchte, war mit einem Mercedes SLS AMG unterwegs (Spitzengeschwindigkeit des strassentauglichen Boliden bei 317 km/h). Der Sprecher der örtlichen Polizei, Benoit Dumas, sagte, dass rein gar nichts eine Geschwindigkeit von 290 km/h auf öffentlichen Straßen rechtfertigen würde. Bei dieser Geschwindigkeit bräuchte ein Wagen (trotz entsprechender Bremsen) mindestens eine Bremsstrecke von 500 Metern, damit wäre das Auto nicht kontrollierbar.

Nun kann der schwedische Autofahrer mit der höchsten Strafsumme für zu schnelles Fahren rechnen, bei einer Strafe von 1,08 Millionen Schweizer Franken bleibt ihm die Möglichkeit einer Ratenzahlung. Er könnte nämlich eine tägliche Ratenzahlung vereinbaren, das wären 3600 Franken (oder 2670 Euro) für die nächsten dreihundert Tage. Bei einem Kaufpreis ab 177.310 Euro für einen Mercedes SLS AMG Flügeltürer stehen die Chancen für die schweizer Behörden nicht schlecht, die Rekordstrafsumme auch eintreiben zu können. Alle Supersportwagen-Besitzer sollten, wenigstens in der Schweiz, nun überlegen, ob man die Spitzengeschwindigkeit seines Autos nicht eher auf dem Nürburgring austesten sollte, und nicht auf der Autobahn mit blitzenden Polizisten.

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