Massenvergiftung an japanischen Schulen befürchtet

Auf den nördlichen Hokaido-Inseln Japans leiden an insgesamt neun Schulen bislang über 950 Schüler an einer Vergiftung , die Behörden befürchten eine steigende Anzahl von Vergiftungsfällen. Nach bisherigen Meldungen wurde die Vergiftung durch Lebensmittel, die an den Schulkantinen feil geboten werden, hervorgerufen. In Japan versorgen zentrale Großkantinenküchen gleich mehrere Schulen. Nun wurden im Zuge der Untersuchung drei dieser Großküchen geschlossen, auch mehrere Schulen wurden von den Behörden vorerst geschlossen.

Die Schüler wurden krank als sie in vergangener Woche eine Misosuppe (japanisches Nationalgericht mit Tofu) vorgesetzt bekamen. Betroffen sind nicht nur Schüler, sondern auch Lehrer. So mussten in der Stadt Iwamizawa 48 Lehrer ins örtliche Krankenhaus eingeliefert werden. Insgesamt werden bislang 953 Schüler registriert, die an einer Lebensmittelvergiftung leiden, doch zum Glück gibt es bislang keinen einzigen kritischen Fall. Die Behörden vermuten eine Verseuchung des Essens mit Salmonellen.

Immer wieder werden in Japan ähnliche Fälle gemeldet, deswegen hat der Gesetzgeber vorgeschrieben, dass die Küchen Proben von den Gerichten zurückbehalten müssen, welche sie ausliefern. In Japan wurden immer wieder Massenvergiftungen gemeldet, insbesondere ausgelöst durch Umweltgifte (Minamata-Krankheit, Yusho-Krankheit, Itai-Itai-Krankheit), die Krankheiten erhielten gar einen japanischen Namen , meist mit Bezug auf die Unglücksstelle.

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